Verhaltenstherapie

Die Basis der in meiner Praxis angewandten Psychotherapie ist die Verhaltenstherapie – und hier insbesondere die Selbstmanagement-Therapie. Die Verhaltenstherapie ist neben der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Psychoanalyse eine der drei Richtungen der Psychotherapie, die in Deutschland als Kassenleistung in das Gesundheitssystem integriert sind, d.h. deren Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen und den Privaten Krankenversicherungen getragen.

Im Sinne einer ganzheitlichen Sichtweise werden die Basismethoden der Verhaltenstherapie ergänzt durch psychotherapeutische Interventionen aus Konzepten, die insbesondere die lebensgeschichtliche Entwicklung (d.h. die in Kindheit und Erwachsenenalter gelernten Beziehungserfahrungen) analysieren und verändern helfen sollen – der Schema-Therapie und der CBASP (Cognitive Behavioral System of Psychotherapy). Darüber hinaus ist insbesondere bei der Paar- und Familienbehandlung die systemische Sichtweise von problematischen Verhaltensweisen die Grundlage für die Auswahl der Behandlungsformen.

Was kennzeichnet die Verhaltenstherapie?

Zentral ist die Grundannahme, dass menschliches Verhalten in wesentlichen Zügen gelernt und demzufolge auch ver-, um- und neugelernt werden kann“. In diesem Sinne wurden die Erkenntnisse psychologischer Verhaltens- und Lerntheorien für die Erklärung bzw. Behandlung psychischer Probleme genutzt.   Die Verhaltenstherapie hat sich in den letzten 40 Jahren weltweit zu einer psychotherapeutischen Methode entwickelt, die bei Ängsten, Panikattacken, sozialer Unsicherheit, Depressionen, Zwängen, Schlafproblemen, Stressbewältigung, Kommunikation, Partnerschaftskonflikten und nicht zuletzt insbesondere psychosomatischen Erkrankungen gute Belege für ihre Wirksamkeit bewiesen hat. Nicht zuletzt wegen dieser zahlreichen Belege ist sie auch 1976 in den offiziellen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen worden.

Die konkreten Veränderungsschritte in der Verhaltenstherapie sind:    

  • Das Verständnis für die eigene Lebensgeschichte fördern – wie kam es durch problematische Beziehungserfahrungen zu langfristig wenig hilfreichen Grundeinstellungen zum Selbstbild und Weltbild, und wie haben diese zur Entwicklung psychischer Beschwerden beigetragen?
  • Neue passende Verhaltensweisen einüben – z.B. bei Panikattacken Konfrontations-Training und Übungen zur Gedanken- und Körperwahrnehmung – bei Selbstunsicherheit, Depressionen und Burnout aktiv Konflikte angehen und neu kommunizieren lernen.
  • Beseitigung der psychischen Beschwerden – Entspannungs-Training, Unterstützung in der Festigung der neuen Überlebensregeln und in einer pro-aktiven Haltung.
  • Arbeit an zukünftigen persönlichen Zielen und Plänen.

Für einen wirksamen Veränderungsprozess wird nicht nur im Behandlungsraum des Therapeuten geredet und hierdurch auf Einsichten gehofft. Der Blick richtet sich immer auf das reale Leben draußen, d.h. dass z.B. bei Konfrontations-Trainings bei Ängsten oder Zwängen ein Teil der Therapie auch direkt im Alltagsleben des Patienten stattfindet. Nach Absprache können auch Partner oder Familienmitglieder einbezogen werden. Somit werden neben der direkten Arbeit an den psychischen Beschwerden viele Gesprächstechniken genutzt, um Einsicht in die „funktionale Bedeutung“ der psychischen Beschwerden zu gewinnen (welche verdeckten Grundkonflikte sind die mögliche Ursache?) und weiter Klarheit darüber zu gewinnen, mit welchen gelernten Grundeinstellungen und Überlebensregeln man bisher versucht hat, die Anforderungen des täglichen Lebens zu bewältigen – und hierfür letztendlich neue Überlebensregeln zu entwickeln.

Das Menschenbild der modernen Verhaltenstherapie ist getragen vom „humanistischen Ideal des autonomen, selbstverantwortlichen und mündigen Menschen“

Selbsthilfe-Literatur: 
Wegweiser Verhaltenstherapie: Psychotherapie als Chance.
F.H. KANFER & D. SCHMELZER, Springer-Verlag, 2005

Fach-Literatur:   
Verhaltenstherapie 1: Grundlagen und Verfahren.
J. MARGRAF & S. SCHNEIDER, Springer-Verlag 2008

Verhaltenstherapie 2: Störungen des Erwachsenenalters.
J. MARGRAF & S. SCHNEIDER, Springer-Verlag 2008

Grundlagen der Verhaltenstherapie.
H. REINECKER, Beltz-Verlag, 3. Auflage 2005

Lehrbuch der Klinischen Psychologie.
H. REINECKER, Hogrefe-Verlag 2003

Verhaltenstherapie-Manual.
M. LINDEN & M. HAUTZINGER, Springer-Verlag 2008

Verhaltenstherapeutische Standardmethoden – Ein Übungsbuch.
S. FLIEGEL et al., Psychologie Verlags-Union 4. Auflage 1998

Neuropsychotherapie.
K. GRAWE, Hogrefe-Verlag, 2004

Praxishandbuch Verhaltenstherapie: Grundlagen und Anwendungen biografisch-systemischer Verhaltenstherapie.
G. ZARBOCK, Pabst Science Publishers, 2008

Selbsthilfe-Literatur: 
Wegweiser Verhaltenstherapie: Psychotherapie als Chance.
F.H. KANFER & D. SCHMELZER, Springer-Verlag, 2005

Fach-Literatur:   
Verhaltenstherapie 1: Grundlagen und Verfahren.
J. MARGRAF & S. SCHNEIDER, Springer-Verlag 2008

Verhaltenstherapie 2: Störungen des Erwachsenenalters.
J. MARGRAF & S. SCHNEIDER, Springer-Verlag 2008

Grundlagen der Verhaltenstherapie.
H. REINECKER, Beltz-Verlag, 3. Auflage 2005

Lehrbuch der Klinischen Psychologie.
H. REINECKER, Hogrefe-Verlag 2003

Verhaltenstherapie-Manual.
M. LINDEN & M. HAUTZINGER, Springer-Verlag 2008

Verhaltenstherapeutische Standardmethoden – Ein Übungsbuch.
S. FLIEGEL et al., Psychologie Verlags-Union 4. Auflage 1998

Neuropsychotherapie.
K. GRAWE, Hogrefe-Verlag, 2004

Praxishandbuch Verhaltenstherapie: Grundlagen und Anwendungen biografisch-systemischer Verhaltenstherapie.
G. ZARBOCK, Pabst Science Publishers, 2008